PRO Botschafterin Monika Büchi
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Wir stellen vor: Die PRO Botschafterin Monika Büchi

20 Juli 2022

Die langjährige SHIMANO Botschafterin Monika Büchi ist von Beruf Sportlehrerin an einem Gymnasium. Die Schweizerin stammt aus dem Kanton Aargau in der Nordschweiz und war Teilnehmerin der Enduro World Series, muss aber wie viele von uns das Radfahren nach der Arbeit unterbringen, da sie beruflich und privat stark eingespannt ist. Jedenfalls bis zum Beginn der Sommerferien. [Fotos von Donovan Wyrsch.]

Die langen Nachmittage und Abende im Sommer sind ideal für Abenteuer nach der Arbeit. Monika hat das Glück, dass sich der Jurasüdfuss direkt vor ihrer Haustür befindet. Auf ihrem Specialized Enduro mit PRO Ausstattung will sie uns zeigen, dass die Schweiz nicht nur in den Alpen Mountainbike-Reviere der Extraklasse zu bieten hat.

Der Weg von ihrem Haus zu den Trails führt Monika über den Fluss Aare, den Namensgeber ihres Heimatkantons.

Ihr Specialized S-Works Enduro ist mit einem PRO Tharsis 3Five Cockpit, PRO Lock On Race Grips und einem PRO Stealth Off Road Sattel ausgestattet.

Die Schweiz ist zwar vor allem bekannt für ihre felsigen alpinen Trails, bietet jedoch auch eine Fülle von Waldtrails mit wurzeligen Untergründen und speziell gebauten Flowtrails.

Die wurzeligen Trails des Hombergwalds erfordern präzise Lenkmanöver, daher hat sich Monika für den PRO Tharsis 3Five Vorbau mit 55 mm Länge und den PRO Tharsis 3Five Carbon Riser Lenker in einer Breite von 780 mm entschieden.

Nach einigen Runden im Wald macht sich Monika zum höchsten Punkt des Trails auf dem Gipfel der Gisliflue auf.

Das Hike&Bike war die Mühe auf jeden Fall wert.

Die Abfahrt von der Gisliflue besteht aus einem technisch anspruchsvollen, felsigen oberen Abschnitt, der anschließend in einen waldigen Abschnitt mit zahlreichen Wurzelteppichen übergeht.

Angesichts der nahenden Dämmerung montierte Monika einen Scheinwerfer, um die vor ihr liegenden Trails auszuleuchten.

Wir beschließen die grandiose Feierabendtour mit einer Abfahrt im Scheinwerferlicht.

Dann ging es durch die Wälder nach Hause. An Wochentagen ist keine Zeit für späte Ausfahrten.

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PRO: Monika, erzähle uns ein wenig mehr von dir; was unterrichtest du und wie stimmst du dein Training und deine Rennen auf dein umfangreiches Arbeitspensum ab?

 

Monika Büchi: Ich bin Sportlehrerin an einem Gymnasium. Das erlaubt mir gewisse Freiräume, da ich eine 80-Prozent-Stelle statt einer Vollzeitstelle habe und die übrige Zeit für Training und Bike-Wartung verwenden kann. Ein Vorteil des Lehrerberufs ist, dass ich Planungen während der Arbeitszeit erledigen kann, wenn ich gerade nicht unterrichte, oder bei gutem Wetter auch nach Feierabend. Der Nachteil ist aber, dass ich nicht einfach Urlaub nehmen und mit Freunden wegfahren kann. Das machte es auch schwierig, bei Rennen mitzufahren. In den Sommermonaten hatte ich fast jedes Wochenende ein Rennen. Ich arbeitete von Montag bis Freitag, bereitete abends mein Bike und die Ausrüstung vor, reiste am Freitagabend zum Rennen an, fuhr das Rennen übers ganze Wochenende und in der folgenden Woche das Gleiche nochmal. Wenn Rennen Streckenbegehungen am Donnerstag hatten oder weiter entfernt waren, musste ich unbezahlten Urlaub nehmen, um die Anreise zu schaffen oder früher dort sein zu können.

 

Dass Verletzungen sich nicht nur auf meine Rennen, sondern auch auf meine Arbeit auswirken würden, erzeugte einen gewissen Stress, der mich neben anderen Faktoren dazu bewog, von den Rennen der Enduro World Series Abstand zu nehmen. Ich hatte einen Schlüsselbeinbruch und eine Schulterverletzung, die beide zu Zwangspausen führten. Der entscheidende Faktor für meine Hinwendung zu Etappenrennen war jedoch, dass ich Trails lieber „blind“ fahre. Ich genieße den echten Endurospirit bei Rennen ohne vorherige Streckenbegehung. Daraufhin habe ich mich auf Rennen wie Trans Provence, Trans BC, Trans Madeira und Trans Savoie konzentriert, bei denen ich jeweils Podiumsplätze erringen konnte, und auch auf das Trans Nomad, das ich 2018 gewonnen habe.

 

In den letzten Jahren habe ich außerdem viel Zeit damit verbracht, in meiner Gegend Pumptracks zu bauen. Vor zwei Wochen haben wir einen in Buchs eröffnet, im nächsten Jahr wird es einen weiteren in Aarau geben. Es freut mich riesig, dass diese Projekte Gestalt annehmen!

 

Neben der Lehrertätigkeit, den Rennen und dem Bauen vom Pumptracks bin ich auch Personal Trainerin für Radsport.

 

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PRO: Erzähle uns doch ein wenig darüber, wie es sich im Aargau fährt, was ihn im Vergleich zur übrigen Schweiz ausmacht und was Besucher des Kantons erwarten können?

 

MB: Hier im Aargau gibt es viele technisch anspruchsvolle Kammlinien und nicht so viele sehr lange Abfahrten. Man fährt also 400-500 m bergauf, fährt den Kamm entlang auf einem technischen Trail auf und ab und dann abwärts ins Tal, um zum nächsten Kamm zu gelangen. Den Wechsel aus Klettern, Queren und Abfahren kannst du im Prinzip so lange wiederholen, wie deine Ausdauer reicht. Die Beschaffenheit der Landschaft macht es möglich, in einer kurzen Tour 800 bis 1.500 Höhenmeter unterzubringen!

 

Der Untergrund ist hier außergewöhnlich abwechslungsreich. Es gibt lehmige Waldtrails und Wurzelpassagen, aber auch Singletrails durch Wiesen und Weiden und viele felsige Pfade. Das Gestein des Jura ist sehr scharfkantig und bei Nässe außergewöhnlich rutschig. All dies sorgt dafür, dass Mountainbiken hier aufregend und technisch anspruchsvoll ist.

 

PRO: Welche PRO Komponenten fährst du und was gefällt dir besonders an ihnen?

 

MB: Ich fahre ein PRO Tharsis 3Five Cockpit mit einem 55 mm langen Tharsis 3Five CNC Vorbau und dem Tharsis 3Five Carbon Riser Lenker, den ich auf 780 mm gekürzt habe. Vervollständigt wird das Cockpit durch PRO Lock On Race Griffe. Als Sattel fahre ich den PRO Stealth Off Road Sattel auf einer PRO Tharsis 160 Variosattelstütze. An PRO gefällt mir besonders, dass ich in Kombination mit SHIMANO ein ganzes Bike letztlich mit einer einzigen Marke aufbauen kann. Neben den PRO Komponenten fahre ich an meinem Specialized S-Works Enduro nämlich auch einen kompletten SHIMANO XTR Antrieb einschließlich der Bremsen.

 

PRO: Wo wirst du mit deinem Bike in dieser Saison noch fahren oder hast du tolle Reisen für den Winter in Europa geplant, bevor du das MTB gegen Skier eintauschst?

 

MB:  Zuerst habe ich eine Surfreise zur Atlantikküste geplant, danach geht es in die Pyrenäen, in die Gegend, wo die Trans Nomad stattfindet. Im Herbst fahre ich im Aostatal in Italien und einige Tage in Südfrankreich. In der Zwischenzeit genieße ich die Berge der Schweiz und werde die Kantone Wallis und Graubünden erkunden. Gerne wäre ich auch bei der Stone King Rally mitgefahren, aber leider habe ich für dieses Jahr keinen Startplatz bekommen.

 

Als ich jünger war, bin ich häufiger Ski gefahren, aber heutzutage bin ich ganzjährig auf dem Bike unterwegs. Ich fahre auch bei Schnee, das macht richtig Spaß! Aber ja, Wintersport war eines meiner Lieblingshobbys, bevor ich das Mountainbiken entdeckt habe.

 

Folge Monika auf Instagram und erlebe sie auf ihren Haustrails und bei Abenteuern in ganz Europa in diesem Sommer unter @monikabuechi.

 

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